Zur Bewältigung verschiedenster Einsätze der Katastrophenschutzorganisationen ist je nach Größe und Lage eine entsprechende Führungsstruktur notwendig.
Mit zunehmender Größe des Einsatzes nimmt auch der Aufwand innerhalb der Einsatzführung zu, insbesondere im Bereich der Koordination verschiedenster Organisationen.
Deshalb wurde durch das bayerische Innenministerium die Vorgabe erstellt, bei Großschadensereignissen oder Katastrophen eine Örtliche Einsatzleitung (ÖEL) zu bilden; die bayerischen Rechtsgrundlagen sind hierfür Art. 6 (örtl. Einsatzleitung) und Art. 15 (örtl. Einsatzleitung bei Schadensereignissen unterhalb der Katastrophenschwelle) BayKSG.
Hauptaufgaben
- Einrichten der örtlichen Einsatzleitung und Kennzeichnen ihres Standortes
- Herstellen, Aufrechterhalten und Betreiben der Kommunikations-Verbindungen zur FügK (Führungsgruppe Katastrophenschutz), der ILS (IntegrierteLeitStelle) und den eingesetzten Kräften vor Ort.
Lagebedingt kommen folgende Aufgaben dazu
Herstellen, Aufrechterhalten und Betreiben der Kommunikations-Verbindungen zur FügK (Führungsgruppe Katastrophenschutz), und den eingesetzten Kräften vor Ort.
- Unterstützen des ÖEL bei der Erkundung der Lage
- Unterstützen des ÖEL bei der Einsatzplanung
- Unterstützen des ÖEL bei der Koordinierung der eingesetzten Kräfte
- Führen der Lagekarte (Fireboard)
- Erstellung einer gesamten Fernmeldeskizze
- Führen des Einsatztagebuches (Fireboard)
- Führen sonstiger Übersichten (Fireboard)
- Aufbau von Gateways mithilfe von abgesetzten Teleskopfunkmasten
- Erledigung sonstiger vom ÖEL erhaltener Aufgaben
Alarmierung
- Alle Mitglieder der UG-ÖEL sind mit Meldeempfängern ausgestattet.
- Die Alarmierung der 3. UG-ÖEL erfolgt über die ILS (Integrierte LeitStelle) Donau-Iller in Krumbach.
- Die UG-ÖEL wird ab der Alarmstufe B4 automatisch mitalarmiert, kann aber auch jederzeit durch den ÖEL oder durch einen Einsatzleiter (z. B. Ortskommandant) bei der ILS angefordert werden.